Kommentar:
Ralf Stegner, der oft belächelte Sozialdemokrat mit dem Charme eines grantigen Geschichtslehrers, hat etwas ausgesprochen, das in der heutigen Zeit beinahe schon als revolutionär gilt: Reden ist besser als schießen.
Ralf Stegner, der oft belächelte Sozialdemokrat mit dem Charme eines grantigen Geschichtslehrers, hat etwas ausgesprochen, das in der heutigen Zeit beinahe schon als revolutionär gilt: Reden ist besser als schießen.
Willkommen zurück im Verteidigungswunderland Deutschland, wo Helme fehlen, Panzer nicht fahren, Flugzeuge nicht fliegen und Ministerpräsidenten plötzlich das Wort „Wehrpflicht“ wiederentdecken, als hätten sie beim Aufräumen des Parteikellers einen alten Flyer aus den 80ern gefunden.
Stellen wir uns mal vor, es kommt morgen zu einer friedlichen Einigung mit Russland. Friedlich, dieses altmodische Wort aus der Mottenkiste der Diplomatie, das man in Brüssel nur noch flüstert – aus Angst, Ursula von der Leyen könnte einen Herzschrittmacher brauchen. Aber gut, nehmen wir an: Frieden.
Heute am 10. Mai 2025 treffen sich die selbsternannten Verteidiger der westlichen Werteordnung wieder – diesmal in Kiew, dem Vorposten ihrer „regelbasierten Weltordnung“.
«Der Deep State hat Europa angewiesen, den Krieg schön am Köcheln zu halten», resümierte Georgiens Premier Irakli Kobachidse Anfang April 2025 – eine Feststellung, die bei der EU-Kommission ungefähr so viel Betroffenheit auslöste wie ein umgefallener Sack Reis in China.
Ein Hoch auf die neue Ära der gelenkten Aufklärung
Hurra, es ist vollbracht! Deutschland bekommt endlich das, was sich jeder Demokrat insgeheim schon immer gewünscht hat: Ein echtes, handfestes Wahrheitsministerium.
Hurra, es ist vollbracht! Deutschland bekommt endlich das, was sich jeder Demokrat insgeheim schon immer gewünscht hat: Ein echtes, handfestes Wahrheitsministerium.
Die heutige Abstimmung im Deutschen Bundestag zum Familiennachzug für Geflüchtete zeigt einmal mehr, worum es in der deutschen Politik offenbar in erster Linie geht: nicht um das Wohl des Landes, sondern um Macht, Kalkül und politische Taktiererei. Wer die Debatte im Plenum verfolgt hat, konnte nicht den Eindruck gewinnen, dass hier eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Sachfragen geführt wurde. Vielmehr dominierte ein reflexhaftes Ablehnen oder Zustimmen entlang parteipolitischer Linien, ohne sich ernsthaft mit den Argumenten auseinanderzusetzen.
Weil die Demokratie eine großartige Show verdient und die deutsche Waffenindustrie die besten Regisseure stellt.