Direkt zum Seiteninhalt

Politik

Menü überspringen
Sarkasmus-Spiegel
Sarkasmus
Menü überspringen
Kommentar:
Ralf Stegner, der oft belächelte Sozialdemokrat mit dem Charme eines grantigen Geschichtslehrers, hat etwas ausgesprochen, das in der heutigen Zeit beinahe schon als revolutionär gilt: Reden ist besser als schießen.
Na, wie fühlt sich eigentlich Reichtum an? Schon heute Morgen wieder voller Dankbarkeit die 4,79 Euro für den halben Liter Olivenöl gezahlt und gedacht: „Wow, das ist doch fast geschenkt!“?
Graz, Österreich. Eine Stadt trauert, ein Land ringt um Worte – und mit ihm viele Menschen in Europa. Acht tote Schüler, ein toter Lehrer, zwölf schwerverletzte Kinder und ein Täter, der sich selbst gerichtet hat.
Willkommen zurück im Verteidigungswunderland Deutschland, wo Helme fehlen, Panzer nicht fahren, Flugzeuge nicht fliegen und Ministerpräsidenten plötzlich das Wort „Wehrpflicht“ wiederentdecken, als hätten sie beim Aufräumen des Parteikellers einen alten Flyer aus den 80ern gefunden.
Deutschland, die „wehrhafte Demokratie“. Ein Land, in dem die Pressefreiheit zwar im Grundgesetz steht, aber in der Praxis immer häufiger an die Leine genommen wird – natürlich nur im Dienste des Anstands, der Sicherheit und der gesellschaftlichen Kohäsion.
Willkommen im Land der Dichter, Denker und Bedenkenträger. Nirgendwo auf der Welt wird so professionell gezögert, geprüft, zurückverwiesen und hinterfragt wie in Deutschland.
Heizen ist heute keine banale Alltagshandlung mehr – es ist ein Bekenntnis, ein Statement, ein moralischer Lackmustest. Wer in Deutschland im Winter die Heizung aufdreht, stellt sich automatisch in ein Lager. Gas? Fossiles Verbrechen!
Deutschland 2025. Der Bürger trägt Verantwortung. Vor allem aber trägt er Daten. Tausende. Millionen. Täglich. Damit der Staat weiß, ob wir brav sind. Denn Vertrauen ist gut, Kontrolle ist klimaneutral.
Willkommen in der schönsten Außenpolitik aller Zeiten. Sie ist moralisch, fotogen, gendergerecht und vor allem: sowas von präsentabel auf Social Media. Diplomatie war früher einmal das Geschäft grauer Herren mit langen Gesichtern, tiefen Aktenkoffern und noch tieferem Schweigen.
Frieden ist das Ziel. Krieg ist der Weg. Und die Friedensnobelpreisvergabe? Ein PR-Stunt zwischen Sektfrühstück und Rüstungsmesse. Willkommen in der neuen Realität des Westens, wo man sich durch Panzerlieferungen moralisch erhöht, während man sich gleichzeitig darüber empört, dass andere auch welche liefern – nur an die falschen Adressaten.

Zurück zum Seiteninhalt