Kommentar:
Ralf Stegner, der oft belächelte Sozialdemokrat mit dem Charme eines grantigen Geschichtslehrers, hat etwas ausgesprochen, das in der heutigen Zeit beinahe schon als revolutionär gilt: Reden ist besser als schießen.
Ralf Stegner, der oft belächelte Sozialdemokrat mit dem Charme eines grantigen Geschichtslehrers, hat etwas ausgesprochen, das in der heutigen Zeit beinahe schon als revolutionär gilt: Reden ist besser als schießen.
Frieden ist das Ziel. Krieg ist der Weg. Und die Friedensnobelpreisvergabe? Ein PR-Stunt zwischen Sektfrühstück und Rüstungsmesse. Willkommen in der neuen Realität des Westens, wo man sich durch Panzerlieferungen moralisch erhöht, während man sich gleichzeitig darüber empört, dass andere auch welche liefern – nur an die falschen Adressaten.
Wenn Drohnen krachen, die NATO hustet und der Westen mit Tribunalstühlen wirft
Es war einmal im Mai – genauer gesagt rund um den 8. und 9., jene rituell aufgeladenen Tage, an denen man in Europa und der ehemaligen Sowjetunion jeweils das Ende des Zweiten Weltkriegs feiert.
Es war einmal im Mai – genauer gesagt rund um den 8. und 9., jene rituell aufgeladenen Tage, an denen man in Europa und der ehemaligen Sowjetunion jeweils das Ende des Zweiten Weltkriegs feiert.
Stellen wir uns mal vor, es kommt morgen zu einer friedlichen Einigung mit Russland. Friedlich, dieses altmodische Wort aus der Mottenkiste der Diplomatie, das man in Brüssel nur noch flüstert – aus Angst, Ursula von der Leyen könnte einen Herzschrittmacher brauchen. Aber gut, nehmen wir an: Frieden.
Heute am 10. Mai 2025 treffen sich die selbsternannten Verteidiger der westlichen Werteordnung wieder – diesmal in Kiew, dem Vorposten ihrer „regelbasierten Weltordnung“.
«Der Deep State hat Europa angewiesen, den Krieg schön am Köcheln zu halten», resümierte Georgiens Premier Irakli Kobachidse Anfang April 2025 – eine Feststellung, die bei der EU-Kommission ungefähr so viel Betroffenheit auslöste wie ein umgefallener Sack Reis in China.