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Nato enthüllt: Korruption nur versehentlich illegal – Alles halb so schlimm!

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Nato enthüllt: Korruption nur versehentlich illegal – Alles halb so schlimm!

Sarkasmus & Satire
Von unserer Spezialkorrespondent für strategisch optimierte Skandale
Brüssel / Luxemburg / Fantasialand. – Im neuesten Kapitel aus dem Bestseller „Dem Rechtsstaat geht’s gut – er hat nur kurz die Augen zu“ schreibt die NATO nun selbst ein Meisterstück: Eine internationale Ermittlung wegen Korruption in der Rüstungsbeschaffung? Ach was – das ist doch nur ein bisschen „transatlantisches Optimierungsmanagement“!

Wie die belgische Staatsanwaltschaft völlig unangemessen ernst mitteilt, sollen Mitarbeitende der NATO-Beschaffungsagentur NSPA in Luxemburg tatsächlich vertrauliche Informationen an Rüstungsunternehmen weitergegeben haben. Also wirklich – als hätten Rüstungsfirmen je von Insiderwissen profitiert! Was kommt als nächstes? Der Verdacht, dass Lobbyisten nicht zufällig Golf spielen?
Aber es kommt noch besser: Offenbar wurde das dabei verdiente Geld auch noch durch eigens gegründete „Beratungsfirmen“ gewaschen. Diese elegante Methode ist in Fachkreisen als „Erfahrungskapitalisierung mit Dienstleistungskompetenz“ bekannt. In anderen Branchen nennt man es Steuerhinterziehung, aber dort gibt’s ja auch keine patriotischen Raketenverträge.

Besonders beeindruckend ist die Entschlossenheit von NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Der versichert, man arbeite selbstverständlich „eng mit den Behörden zusammen“ – ein Satz, der traditionell bedeutet: Wir hoffen, dass das Gras drüberwächst, bevor jemand die Rechnung findet. Die Ermittlungen seien übrigens durch die NATO selbst angestoßen worden – was auf eine bemerkenswerte neue Taktik schließen lässt: Selbstanzeige als PR-Strategie.

Natürlich wurden inzwischen erste Verdächtige festgenommen. Aber keine Sorge: In Brüssel, Luxemburg, Spanien und den Niederlanden wird alles aufgearbeitet. Eurojust koordiniert – das heißt, niemand ist verantwortlich, aber alle waren beteiligt.

Die mutmaßlich betroffenen Verträge umfassen übrigens nichts weniger als Drohnen, Munition und Flugabwehrraketen im Milliardenbereich. Aber man muss das auch mal positiv sehen: Immerhin funktioniert die NATO-Beschaffung – auch wenn es sich manchmal ein bisschen wie ein schwarzer Basar mit PowerPoint-Präsentationen anfühlt.

Was lernen wir daraus? Die NATO ist offenbar nicht nur ein Verteidigungsbündnis, sondern auch eine exzellente Fortbildungsplattform für kreative Buchhaltung, diskrete Machtvernetzung und internationale Beziehungsarbeit mit Bargeldbezug.

Der Schaden? Unbekannt. Die betroffenen Firmen? Geheimsache. Die Konsequenzen? Na, lassen Sie uns nicht gleich übertreiben.
Denn wenn eines sicher ist, dann dies: In der freien westlichen Welt wird Korruption selbstverständlich nicht geduldet – es sei denn, sie lohnt sich.



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