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Gummiknüppel statt Gerechtigkeit – Wenn der Rechtsstaat sich in Uniform versteckt

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Gummiknüppel statt Gerechtigkeit – Wenn der Rechtsstaat sich in Uniform versteckt

Sarkasmus & Satire
Im brandenburgischen Rheinsberg scheint der Rechtsstaat derzeit ein Saisonarbeiter zu sein – er taucht gelegentlich auf, winkt kurz, und verschwindet dann in den Büschen des Paragrafendschungels. Besonders deutlich wird das am Beispiel eines Mannes, der nichts weiter wollte, als sein Gartengrundstück und seine Grundrechte schützen: Jürgen Knospe, 56 Jahre jung, alt genug, um Willkür zu erkennen – und jung genug, um sich dagegen zu wehren.
Doch wer sich heute gegen Übergriffe verteidigt, steht schneller als „Querulant“ im Polizeibericht, als ein Polizist „Gummiknüppel aus dem Sack“ sagen kann.

Die Aufforderung: Kamera raus oder Gummiknüppel
Was war passiert? Am 10. Juni 2025 erscheint ein Polizeitrupp mit Rechtsstaatsdemenz auf Knospes Grundstück. Zwei Beamte – offenbar getrieben von der Vision, in Heinrichsfelde endlich das organisierte Verbrechen zu zerschlagen – fordern die Herausgabe seiner Kameras. Begründung: Irgendwer fühlt sich „aufgenommen“. Auf einem abgeschlossenen Privatgrundstück. Fernab der Öffentlichkeit. Zwischen Gartenzwerg und Komposthaufen. Ein klarer Fall für die Kriminalpolizei der Gefühle!
Als Knospe – naiverweise – auf die rechtliche Lage hinweist (Stichwort richterlicher Durchsuchungsbeschluss), wird es plötzlich körperlich. Einer der Beamten droht offen mit Gewalt, greift zum Schlagstock – ein demokratiepolitisches Statement, made in Brandenburg. Ergebnis: eine verletzte Hand, eine leere Kamerahalterung – und ein Zeuge, der nicht nur verletzt, sondern vor allem erschüttert ist.

Staatsanwalt Dennstedt: Von Amts wegen blind
Doch das eigentliche Kabinettstück liefert Staatsanwalt Dennstedt. Während die Kollegen in Uniform knüppeln, verweist er den geschädigten Bürger auf den „Privatklageweg“. Das ist ungefähr so, als würde man einem Einbruchsopfer empfehlen, den Dieb höflich anzuschreiben – mit Rückumschlag für die Beweisfotos.
Dennstedt erkennt offenbar keinen Anfangsverdacht. Weder für Körperverletzung im Amt, noch für Nötigung, noch für widerrechtliche Beschlagnahme von Beweismitteln.
Was er allerdings erkennt, ist der tiefe Sinn des Wegschauens. Man möchte fast glauben, in Neuruppin hat das von „Staatswegen“ bei der „Staatsanwaltschaft“ mehr mit Macht als mit Verantwortung zu tun.

Strafanzeige gegen den Staatsanwalt – aber bitte im Flüsterton
Knospe bleibt trotzdem standhaft. Er reicht Strafanzeige ein – gegen Polizisten, gegen einen Doktor der Denunziation namens Hannes-Peter Koch und gegen den Staatsanwalt höchstselbst. Denn wenn einem der Rechtsstaat die Tür vor der Nase zuschlägt, bleibt nur noch der Vorschlaghammer der Strafprozessordnung.
Ob das Verfahren aufgenommen wird? Nun, in Brandenburg ticken die Uhren anders. Manchmal gar nicht.

Fazit: Wer Gerechtigkeit will, braucht heute eine Körperkamera – und einen guten Orthopäden
Der Fall Knospe zeigt: Wer heute als einfacher Bürger mit Gerechtigkeit rechnet, sollte mindestens mit einer Handverletzung, einem Strafantrag und einem müden Lächeln aus der Staatsanwaltschaft kalkulieren. Denn in Deutschland 2025 ist der Rechtsstaat offenbar ein optionales Feature – wie beheizte Sitze im Polizei-Einsatzwagen.

Wir vom Sarkasmus-Spiegel sagen: Lieber Herr Knospe, bitte halten Sie durch. Denn wenn der Staat Ihnen auf den rechten Zeigefinger schlägt, zeigen Sie ihm mit der anderen Hand das Grundgesetz.

Mehr zur Causa Knospe, dem Koalitionsvertrag zwischen Polizei und Strafvereitelung und unserer Aktion „Gib der Demokratie dein Pflaster“ lesen Sie demnächst in Kürze bei uns auf unserer Webseite.



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